SCHLAF TABS-ratiopharm 25 mg Tabletten 20 St

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Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene1 Tablette1 Tablette pro Tag1/2-1 Stunde vor dem Schlafengehen, unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette1 Tablette pro Tag1/2-1 Stunde vor dem Schlafengehen, unabhängig von der Mahlzeit


Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Wochen anwenden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff blockiert Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff, genannt Histamin. Über diese Blockade unterdrückt er eine durch das Histamin ausgelöste Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung kleinster Blutgefäße (Kapillaren). Außerdem wirkt er über den selben Mechanismus beruhigend.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Gegenanzeige

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Epilepsie
- Engwinkelglaukom
- Prostatavergrößerung mit Restharnbildung
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Vergiftungen (akut)
- Asthma bronchiale

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
- Chronische Atembeschwerden
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Neigung zu Krampfanfällen, d.h. bei Familienangehörigen oder in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt
- Hirnschäden
- Eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Appetitstörungen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlaflosigkeit
- Alpträume
- Unruhe
- Erregung
- Konzentrationsstörungen
- Depressionen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Muskelschwäche
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation), wodurch man verschwommen sieht
- Erhöhung des Augeninnendrucks
- Gefühl der "verstopften Nase"
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Pulsbeschleunigung
- Herzrhythmusstörungen
- Verengung der Atemwege
- Störungen beim Wasserlassen
- Zittern

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

SchlafTabs-ratiopharm 25 mg Tabletten.
Wirkstoff: Doxylaminsuccinat. Anwendungsgebiete: bei medikamentös behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörungen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

SchlafTabs-ratiopharm 25 mg Tabletten zur Anwendung bei Erwachsenen
Wirkstoff: Doxylaminsuccinat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss SchlafTabs-ratiopharm jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:
  1. WAS IST SCHLAFTABS–RATIOPHARM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
  2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SCHLAFTABS–RATIOPHARM BEACHTEN?
  3. WIE IST SCHLAFTABS–RATIOPHARM EINZUNEHMEN?
  4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
  5. WIE IST SCHLAFTABS–RATIOPHARM AUFZUBEWAHREN?
  6. WEITERE INFORMATIONEN


1. WAS IST SCHLAFTABS-RATIOPHARM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

SchlafTabs-ratiopharm ist ein Arzneimittel gegen allergische Reaktionen mit müde-machenden Eigenschaften (Antihistaminikum, Sedativum). SchlafTabs-ratiopharm wird angewendet bei medikamentös behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörungen.

Hinweis:
Nicht alle Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Therapie. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine Therapie der Grundkrankheit beeinflusst werden. Deshalb sollte bei länger anhaltenden Schlafstörungen keine Dauerbehandlung mit SchlafTabs-ratiopharm erfolgen, sondern der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SCHLAFTABS-RATIOPHARM BEACHTEN?

SchlafTabs-ratiopharm darf nicht eingenommen werden:
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Doxylamin oder andere Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile von SchlafTabs–ratiopharm sind.
  • bei akutem Asthma–Anfall.
  • bei grünem Star (Engwinkel–Glaukom).
  • bei Nebennieren–Tumor (Phäochromozytom).
  • bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata–Hypertrophie) mit Restharnbildung.
  • bei akuter Vergiftung durch Alkohol, Schlaf– oder Schmerzmittel sowie Psychopharmaka (Neuroleptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Lithium).
  • bei Anfallsleiden.
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von SchlafTabs-ratiopharm ist erforderlich bei:
  • eingeschränkter Leberfunktion.
  • Vorschädigung des Herzens und Bluthochdruck.
  • chronischen Atembeschwerden und Asthma.
  • unzureichendem Verschluss des Mageneingangs mit Rückfluss von Nahrung in die Speiseröhre (gastro–oesophagealer Reflux).


Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit neurologisch erkennbaren Hirnschäden in der Großhirnrinde und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da bereits durch die Gabe von kleinen Dosen große Krampfanfälle ausgelöst werden können.

Kinder:
Kinder und Jugendliche sollen nicht mit SchlafTabs-ratiopharm behandelt werden.

Ältere Menschen:
Die Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen ist bei älteren Patienten größer; bei diesem Personenkreis kann sich dadurch auch die Sturzgefahr erhöhen.

Bei Einnahme von SchlafTabs-ratiopharm mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Anwendung anderer zentral wirksamer Arzneimittel (wie Psychopharmaka, Schlafmittel, Schmerzmittel, Narkosemittel, Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden) kann es zu einer wechselseitigen Verstärkung der Wirkung kommen. Dies gilt insbesondere auch für den gleichzeitigen Alkoholgenuss, durch den die Wirkungen von SchlafTabs-ratiopharm in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden können. Bei gleichzeitiger Gabe von SchlafTabs-ratiopharm und Phenytoin, einem Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden, wird die Phenytoin-Wirkung abgeschwächt. Die anticholinerge Wirkung von SchlafTabs-ratiopharm kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Substanzen mit anticholinergen Wirkungen (z.B. Biperiden, einem Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit; trizyklischen Antidepressiva) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.

Durch gleichzeitige Einnahme von Hemmstoffen der Monoaminoxidase, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, kann die anticholinerge Wirkung von SchlafTabs-ratiopharm ebenfalls verstärkt werden, dies kann sich durch eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalten oder eine akute Erhöhung des Augeninnendruckes äußern. Durch gleichzeitige Anwendung mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase kann es außerdem zum Abfall des Blutdruckes und einer verstärkten Funktionseinschränkung des zentralen Nervensystems und der Atmung kommen. Aus diesen Gründen dürfen beide Substanzen nicht gleichzeitig zur Therapie eingesetzt werden. Die Anwendung von Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das zentrale Nervensystem wirken (wie Guanabenz, Clonidin, Alpha-Methyldopa) zusammen mit SchlafTabs-ratiopharm kann zu verstärkter Müdigkeit und Mattigkeit führen.

Die Wirkung von Neuroleptika kann bei gleichzeitiger Anwendung mit SchlafTabs-ratiopharm abgeschwächt sein. Unter einer Behandlung mit SchlafTabs-ratiopharm oder anderen Antihistaminika können Symptome einer beginnenden Schädigung des Innenohres, die durch andere Arzneimittel (z.B. Aminoglykosid-Antibiotika, einige Schmerzmittel, einige harntreibende Mittel) ausgelöst wurde, abgeschwächt sein. Das Ergebnis von Hauttests kann unter einer Therapie mit SchlafTabs-ratiopharm verfälscht sein (falsch negativ). Epinephrin sollte nicht zusammen mit SchlafTabs-ratiopharm verabreicht werden (Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall, beschleunigte Herzfrequenz).

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei Einnahme von SchlafTabs-ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Anwendung von SchlafTabs-ratiopharm sollte Alkoholgenuss vermieden werden.

Schwangerschaft und Stillzeit:
SchlafTabs-ratiopharm soll während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes eingenommen werden. Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, soll das Stillen für die Dauer der Behandlung unterbrochen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von SchlafTabs-ratiopharm:
Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Bitte nehmen Sie SchlafTabs-ratiopharm daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. WIE IST SCHLAFTABS-RATIOPHARM EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie SchlafTabs-ratiopharm immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Wie viel von SchlafTabs-ratiopharm und wie oft sollten Sie SchlafTabs-ratiopharm einnehmen?
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene ca. 1/2 - 1 Stunde vor dem Schlafengehen 1 Tablette SchlafTabs-ratiopharm (entsprechend 25 mg Doxylaminsuccinat) ein. Bei stärkeren Schlafstörungen können als Höchstdosis 2 Tabletten SchlafTabs-ratiopharm (entsprechend 50 mg Doxylaminsuccinat) eingenommen werden.

Wie und wann sollten Sie SchlafTabs-ratiopharm einnehmen?
Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) unzerkaut ca. 1/2 - 1 Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen. Es ist darauf zu achten, dass nach Einnahme von SchlafTabs-ratiopharm für eine ausreichende Schlafdauer gesorgt wird, um eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens am folgenden Morgen zu vermeiden.

Wie lange sollten Sie SchlafTabs-ratiopharm einnehmen?
Bei akuten Schlafstörungen ist die Behandlung möglichst auf Einzelgaben zu beschränken. Um bei chronischen Schlafstörungen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Anwendung zu überprüfen, sollte nach zweiwöchiger täglicher Einnahme die Dosis schrittweise reduziert oder abgesetzt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von SchlafTabs-ratiopharm zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von SchlafTabs-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten:
Eine Überdosierung ist daran zu erkennen, dass es zunächst zu zentralbedingten Symptomen wie Unruhe, gesteigerten Muskelreflexen, Bewusstlosigkeit, Depression der Atmung sowie Herz-Kreislaufstillstand kommen kann. Weitere Zeichen einer Überdosierung sind Pupillenerweiterung, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Fieber, heiße, rote Haut, trockene Schleimhäute, Muskelschwäche und Muskelschmerz. Treten diese Symptome auf, sollte unverzüglich ein Arzt verständigt werden. Bei Überdosierung werden als Sofortmaßnahmen Magenspülungen mit Aktivkohle empfohlen. Beim Auftreten von Magen-Darm-Beschwerden, zentralnervösen Störungen, Mundtrockenheit, Entleerungsstörungen der Blase (Miktionsbeschwerden) sowie Sehstörungen sind je nach Erscheinungsbild die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Wenn Sie die Einnahme von SchlafTabs-ratiopharm vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann SchlafTabs-ratiopharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

In Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des einzelnen Patienten und der eingenommenen Dosis können folgende Nebenwirkungen auftreten:
  • Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Muskelschwäche, Ohrensausen und Müdigkeit am folgenden Tag.
  • Außerdem besteht die Möglichkeit des Auftretens so genannter "paradoxer" Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Albträume, Verwirrtheit, Zittern.
  • In seltenen Fällen können Krampfanfälle des Gehirns auftreten.
  • Begleitwirkungen am vegetativen Nervensystem wie verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Gefühl der verstopften Nase, Erhöhung des Augeninnendruckes, Verstopfung und Störungen beim Wasserlassen können auftreten, ebenso Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Appetitzunahme, Schmerzen im Bereich des Magens.
  • Sehr selten kann es zu einer lebensbedrohlichen Darmlähmung kommen.
  • Beschleunigung des Herzschlages, Unregelmäßigkeit des Herzschlages, Abfall oder Anstieg des Blutdruckes und Zunahme einer bestehenden Herzleistungsschwäche können auftreten. EKG–Veränderungen wurden beobachtet.
  • Zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion kann es durch Eindickung von Schleim und durch Verlegung oder Engstellung von Bronchien kommen.
  • Über allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!) unter der Therapie mit Antihistaminika ist berichtet worden, ferner über Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus) und über Störungen der Körpertemperaturregulierung.
  • Blutzellschäden können in Ausnahmefällen vorkommen.
  • Bei Patienten mit Nebennieren–Tumor (Phäochromozytom) kann es durch die Gabe von Antihistaminika, zu denen das vorliegende Arzneimittel gehört, zu einer Freisetzung von Substanzen aus dem Tumor kommen, die eine sehr starke Wirkung auf das Herz–Kreislauf–System haben.
  • Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Absetzen der Therapie Schlafstörungen wieder verstärkt auftreten.


Hinweise:
Durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosen lassen sich Häufigkeit und Ausmaß von Nebenwirkungen reduzieren. Die Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen ist bei älteren Patienten größer, bei diesem Personenkreis kann sich dadurch auch die Sturzgefahr erhöhen.

Gegenmaßnahmen:
Sollten Sie die o.g. Nebenwirkungen bei sich beobachten, soll SchlafTabs-ratiopharm nicht nochmals eingenommen werden. Bitte benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.

Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST SCHLAFTABS-RATIOPHARM AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Nicht über 30°C lagern.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was SchlafTabs-ratiopharm enthält:
Der Wirkstoff ist Doxylaminsuccinat. Jede Tablette enthält 25 mg Doxylaminsuccinat. Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Laktose, Mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Ethylcellulose.

Wie SchlafTabs-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde Tablette. SchlafTabs-ratiopharm ist in Packungen mit 20 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer:
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Straße 3
89079 Ulm

Hersteller:
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Straße 3
89143 Blaubeuren

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2017.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 08/2020